Freilichttheater: Smacht von Erhard Brüchert

Smacht von Erhard Brüchert

Aufgeführt im August 2009 vom Bürgerverein Hatshausen-Ayenwolde e.V.
unter der Regie von Elke Münch
mit über 100 Darstellern aus ganz Ostfriesland

 

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Das Leben der Menschen in den Moorgebieten Norddeutschlands war hart vor 300 Jahren. Das Moor gab nicht genug her, damit die Menschen davon satt werden konnten. So auch in Hatshausen/Ayenwolde. Pastor Bolenius und Lehrer Harmens wollen sich damit nicht abfinden. Sie holen sich mit der Familie Kruse Hilfe aus Holland.

 

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Henk Kruse ist Fachmann für Moorbrennerei. Diese Art der Moorkultivierung wurde in Holland schon länger mit Erfolg praktiziert. Nachdem das Moor abgebrannt ist, kann in die Asche Buchweizen gesät werden.

 

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Davon sind die Fehnschiffer alles andere als begeistert. Sie befürchten die Behinderung durch den Rauch, der beim Abbrennen der Moorflächen das Befahren des Fehntjer Tiefs für lange Zeit behindern würde.

 

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Zu allem Überfluss kündigt sich auch noch hoher Besuch aus der Residenzstadt Aurich an. Den Kirchenvoigten Cornelius und Peters ist das eigenmächtige Handeln der Hatshauser und Ayenwoldmer Bevölkerung gar nicht recht. Außerdem ist ihnen die moderne Unterrichtsart von Lehrer Harmens an der Ayenwoldmer Schule ein Dorn im Auge. Sie drohen damit, die kleine Dorfschule zu schließen.

 

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Lehrer Harmens hingegen ist bei den Kindern sehr beliebt. Statt Kirchenlieder und Bibelverse lernen zu lassen, geht er lieber mit den Schülern ins Moor und unterrichtet Heimatkunde.

 

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Ihno Ysker ist Schankknecht in der Gaststätte „De Voss“ und wird von Gastwirt Hein Mammen ständig herumkommandiert. Mit seinem Freund, dem Kutscher Habbo aus Aurich streitet er sich gern. Die beiden sind immer für einen Scherz gut.

 

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Fehnschiffer Heiko, sein Matrose Fredo und Kaufmann Dirk Ennenga überlegen, wie sie den Bauern das Moorbrennen vermiesen können. Sie verstecken Schwarzpulver im Moor. Als die Bauern mit dem Abbrennen beginnen, kommt es zu einer großen Explosion. Dabei wird Harro Bollen schwer verletzt – die Bauern sind verzweifelt. Sie hatten große Hoffnungen in die Moorkultivierung gesetzt.

 

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Gastwirt Hein Mammen versucht die Vor- und Nachteile des Moorbrennens abzuwägen. Doch der Streit der Bauern und Fehnschiffer spitzt sich zu. Es kommt zu einer großen Schlägerei.

 

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Wiebke, Tochter von Bauer Gerd Hinrichs, und Henk, Sohn des Holländers Jan Kruse, lernen sich bei der Arbeit im Moor kennen – und verlieben sich. Auch Dina, Tochter von Pastor Bolenius, hat ein Auge auf den feschen Holländer geworfen.

 

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Am Ende wird alles gut. Das Moorbrennen gelingt und es gibt eine reiche Ernte, die den Bauern das Überleben sichert. Nachdem von Aurich die Botschaft kommt, dass die Schule erhalten bleibt, wird gefeiert. Wiebke und Henk geben sich vor Pastor Bolenius das Jawort.